Bioweinbau
Merkmale eines ökologischen Weinbaus
Merkmale eines ökologischen Weinbaus
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Menschliche Eingriffe in sich selbstregulierende Systeme neigen oftmals dazu ein System zu destabilisieren. Dadurch werden weitere dauerhafte konventionelle Maßnahmen notwendig um das System dennoch in einem nichtstabilen Gleichgewicht zu halten.
Damit ein ölologisches System nicht übersteuert, sind deswegen überlegte und behutsame Eingriffe notwendig - Bioweinbau ist somit beinahe diplomatischer Natur. Ähnlich wie in politischen Systemen sind aktiv fördernde den passiv hemmenden Maßnahmen vorzuziehen.
Eine unterstützende Strategie ist zwar zunächst in der direkten zeitlichen Auswirkung träger als eine gezielt agressive Protektion der Rebe, wird aber langfristig in einen stabileren rebförderlichen Zustand führen. Eine direkt regulative Anbaustrategie ist immer auf eine dauerhafte aktive Einflußnahme durch den Menschen angewiesen, die zu langfristigen Instabilitäten im Ökosystem Weinberg führt. Im ökologischen Weinbau ist die Regulierung des Systems zu einem die Rebe begünstigenden stabilen Zustand, also ein Prozess der möglichst durch fördernde Maßnahmen erreicht wird.
Eine wesentliche Eingriffsmöglichkeit des Weinbauers ist die gezielte Beeinflussung der natürlichen Begrünung. Es gilt eine stabiles die Rebe begünstigendes System der Begrünung zu schaffen.
Grundgedanke einer ökologischen Weinbewirtschaftung ist somit die konventionelle Bekämpfung von Schädlingen durch eine gezielte Förderung von Nützlingen abzulösen.